Haus Oberneder, Puchenau                                                                                                   
two in a box - architekten
 
Wohnhaus am Hang
Puchenau, Höhenstraße 9
Bauherren: Renate und Josef Oberneder
Planung und Bauleitung:
Arch. Mag.arch. Christian Stummer,
DI Andreas Fiereder, Ottensheim
 
 
Baubeginn: September 2001
Fertigstellung: Juli 2002
 

Nur scheinbar rutscht das als markante Box ausgebildete Obergeschoß dieses Einfamilienhauses den Hang hinunter, ist es doch auf einem massiven Sockel mit Garage, Eingang und Büro/Gastbereich aufgelagert.
Diese auf den ersten Blick irritierende Bauform birgt bei genauerem Hinsehen einige Vorteile. Nicht nur, dass durch diese Schrägstellung auf der Westseite interessante Raumfolgen für die Kinderzimmer entstehen, lässt das Dach genügend Platz für eine Galerie und hohen Luftraum über dem Essbereich, der mit Wohnraum und Küche einen einzigen lichtdurchfluteten Raum bildet. Ebenfalls der Neigung des Hanges folgend übernimmt eine Kaskadentreppe – einem Rückgrat gleich – die infrastrukturelle Versorgung des Hauses.
Ein umlaufendes Lichtband im Südwesten unterstreicht die schwebende Wirkung der faserzementverkleideten Box und ermöglicht das Einfangen abendlicher Sonnenstrahlen.
 
 
 
 

Passivhaus Naderer, Oberneukirchen                                                                                
Naderer - Tschaikner
 
Passivhaus Naderer
Oberneukirchen, Riemberg 25
Bauherren: Judith und Richard Naderer
Planung: Mag.arch. Vinzenz Naderer,
Mag.arch. Eric Tschaikner, Linz
Bauleitung: Mag.arch. Vinzenz Naderer
 
 
Baubeginn: November 2001
Fertigstellung: Mai 2003
 

Die Holzständerkonstruktion des kompakten, gut gedämmten Baukörpers beruht auf dem Prinzip einer klassischen Mittelwandkonstruktion, die im Unter- und Erdgeschoß als wärmespeicherndes, doch lichtdurchlässiges Regal aus Granitlamellen ausgebildet ist. Das Entwurfsziel einer intensiven Beziehung von Innen- und Außenräumen ist mehrfach erlebbar: So sind dank der Rundumgänge und des entsprechend weit ausragenden Daches fast alle Räume von außen zugänglich. Ihre Dimensionierung lässt im Winter viel, im Sommer wenig Sonnenstrahlung ins Hausinnere dringen. Die Fenster der Wohnräume sind als Sitznischen ausgebildet, die Ausblicke wie Bilder ausgesucht und gerahmt. Wärmehaushalt und Luftzirkulation beruhen auf natürlichen Prinzipien: Der Granit im Zentrum des Hauses, der die Luftfeuchtigkeit regulierende Lehmputz und der Keller fungieren als Wärmespeicher. Durch die zentralen, offenen Stiegen kann das Haus quergelüftet werden, und die Luftzirkulation zwischen Dach und Baukörper verhindert sommerliche Überhitzung des Hauses.
 
 
 

Haus Scheurer, Feldkirchen a.d. Donau                                                                              
Gerhard Fischill
 
Wohnhaus Scheuer
Feldkirchen an der Donau, Unterlandshaag 7
Bauherren: Dr. Silvia und Dr. Andreas Scheuer
Planung und Bauleitung:
Arch. DI Gerhard Fischill, Puchenau
Mitarbeit: Arch. DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Statik: DI Günther Steidl, Linz
 
 
Baubeginn: September 1998
Fertigstellung: Dezember 2000

Ein eindrucksvoller Beweis, wie gut engagierte Architektur in ein ländliches Umfeld integriert sein kann, wenn echtes Verständnis für die Vorgaben des Ortes das Erkennen funktionaler Zusammenhänge ergänzt. Das Hauptgebäude, ein schlichter länglicher, weiß verputzter, mit einem Satteldach gedeckter Baukörper, hat Vorbilder in den einfachen landwirtschaftlichen Gebäuden der Gegend. Der Entschluss, im Zusammenhang mit weiteren, untergeordneten Trakten und Mauern eine Folge von geschützten Außenräumen zu komponieren, hat sich im ländlichen Bauen schon vielfältig bewährt. Die Gartenmauer umfasst straßenseitig, aus der Stirnseite des Hauptgebäudes laufend, den Eingangshof. Von hier bis zum Garten, dessen nordöstliche Ecke das Badehaus mit dem vorgelagerten Bassin markiert, sind außen wie innen Räume unterschiedlicher Intimität angeordnet, in welche die Weite der Felder durch
den Filter der Obstbäume bis in die Wohnräume wirkt.
 
 
 
 

Passiv-Doppelhäuser, Grein                                                                                                  
Stöckl-Horak ZT GmbH
 
Passiv-Doppelhäuser
Grein, Schnopfhagenweg
Planung: Arch. DI Thomas Stöckl
Ing. Gerald Horak, Grein
Bauleitung: Ing. Gerald Horak
Statik: Prof. DI Bernhard Oberthaler, Linz
 
 
Baubeginn: März 2003
Fertigstellung: September 2003
 

Die Kupplung zweigeschoßiger Haustypen in Passivhaus- oder Niedrigenergiebauweise erzeugt straßenseitig Raumwirkung. Über einen kleinen Vorraum öffnet sich das
Erdgeschoß in den Wohnbereich mit großflächigen Verglasungen zum Garten, dessen Ansicht von zweigeschoßigen Stahlbalkonen mit temperaturgesteuerten Jalousien und der umlaufenden Lärchenholzverschalung geprägt wird. Der Wärmebedarf wird durch kontrollierte Wohnraumlüftung und Wärmepumpen gedeckt, wofür die luftdichte, wärmebrückenfreie Ausführung, Holz-Alu-Fenster sowie die Wandkonstruktion mit 30 cm Wärmedämmung verantwortlich zeichnen. Standardisierung und simple Konstruktion ermöglichen kurze Bauzeiten, flexible Gestaltung und nachträgliche Anpassung an die Familiengröße.
 
 
 
 
 

Wohnbebauung Heimstätte, Schwertberg                                                                        
Johannes Jaksch
 
Wohnbebauung Schwertberg VIII
Schwertberg, Haydnstraße 12-18
Bauherr: Erste gemeinnützige WohnungsGmbH Heimstätte, Linz
Planung: Architekt DI Johannes Jaksch, Ottensheim
Bauleitung: Heimstätte
Statik: DI Dr. Ulf Krückl, Perg
 
 
Baubeginn: Mai 1994
Fertigstellung: Dezember 1995

Der Wohnbau ist in seinem Grundriss kammförmig organisiert, sodass der lang gestreckte Riegel das Innere der Anlage straßenseitig schützt. Die quer gestellten Trakte wiederum fassen gut überschaubare intime Höfe, was ebenso entscheidend zur Hebung der Wohnqualität beiträgt. Da die Straße etwas höher als die Höfe verläuft, sind die Haupteingänge im ersten Obergeschoß angeordnet und über kurze Brücken erreichbar.
Die Stirnseiten der höheren Quertrakte werden über dem zweigeschoßigen Straßentrakt sichtbar, dessen Fassade auf diese Weise eine rhythmische Struktur erhält.
 
 
 
 
 
 
 
 

Wohnbebauung Naarnerstraße, Perg                                                                                  
Klaus Steinkellner
 
Mehrfamilienwohnhaus
Perg, Naarnerstraße 50
Bauherr: Halatschek Holding- und BeteiligungsGmbH, Perg
Planung: Arch. DI Klaus Steinkellner, Perg
Mitarbeit: DI Maria Langtaler
Bauleitung: Bm. Ing. Eduard Preisack MAS, Perg
Statik: DI Dieter Heintzel, Linz
 
Baubeginn: 1996
Fertigstellung: 1998

Auf einem langen, schmalen Grundstück sind geförderte Eigentumswohnungen als Maisonetten übereinander gestapelt. Halbgeschoßig versetzt sind die Eingangsebene, der über die größere Raumhöhe betonte Wohnbereich sowie Küche mit Essplatz angeordnet.
Die unteren Wohnungen sind wie Reihenhäuser mit eigenem Eingang, gedecktem Pkw-Abstellplatz sowie privatem Garten angeordnet und als Split-Level-Typ organisiert. Die darüberliegenden Wohnungen werden über einen Laubengang im zweiten Obergeschoß erschlossen. Hier liegt der Wohnraum, der natürliches Licht von der vorgelagerten Terrasse und vom Laubengang erhält, unter einem Pultdach. Beide Wohnungstypen haben ihre Schlafräume im ersten Obergeschoß. Diese „Verschränkung“ ist in den Ausformungen der Stirnfassaden ablesbar. Auch die äußere Farbgebung des Gebäudes wird diesem Umstand gerecht.
 
 
 
 

Holzpark Reichenthal                                                                                                              
Albert P. Böhm
 
Wohnanlage Holzpark Teil I
Reichenthal, Steingarten 4
Bauherr: GWB Gesellschaft für den Wohnungsbau, Linz
Planung: Arch. DI Albert P. Böhm, Linz
Bauleitung: GWB
Statik: DI Wolfram Pascher, Linz
 
 
Baubeginn: März 2000
Fertigstellung: September 2000

Die beiden zweieinhalbgeschoßigen Baukörper sind hofbildend zwischen die Landesstraße und die anschließenden Einfamilienhäuser geschoben. Mit den nichtklimatisierten Anbauten, die Stiegen und Abstellräume enthalten und in Laubengangerschließungen münden, wird ein siedlungs- baulicher Maßstabsbruch vermieden. Kompakte Volumina mit vernünftigen Wohnungszuschnitten und die sorgfältige Materialisierung der Holzwerkstoffe bestimmen
den Gesamteindruck. Einen Kontrapunkt dazu bilden in ihrer Schlankheit die an den Süd- und Westfassaden „vorgehängten“ Balkonkonstruktionen aus Stahlprofilen, die im Rhythmus
der als Fenstertüren ausgeführten Öffnungen angeordnet sind.
 
 
 
 
 
 
 

Mitbestimmungswohnbau in Ottensheim                                                                         
Projektgruppe Ottensheim
 
Reihenhausbebauung Energiesparhäuser
Ottensheim, Höfleinerstraße 6-10a, Stiglhuberweg 14-20
Bauherr: Projektbau Bauträger GmbH, Ottensheim
Planung und Bauleitung: DI Adalbert Böker, Ottensheim
 
 
Baubeginn: 1992
Fertigstellung: 1993
 

Im Kreis der nördlich um Linz zuletzt stark gewachsenen Zuzugsgemeinden nimmt Ottensheim eine Ausnahmestellung ein: weder anonyme periphere Schlafstadt des Geschoßwohnbaus noch flächenverbrauchende Einfamilienhaus-Steppe - aber auch keine Kopie von Puchenau. Diese heute identitätsstiftende Attraktivität als Wohnstandort ist das Ergebnis eines langjährig konstruktiven Zusammenspiels der konsequenten Raumordnung des Ortsplaners Peter Horacek, der Gemeinde und der seinerzeit unter Ernst Peters innovativen und gestaltenden Wohnbau- förderungs-Politik des Landes. Und schließlich ist
es auch den umtriebigen, besonders dem Wohnbau verpflichteten Architekten zu verdanken, die in modellhaften Mitbestimmungs- Wohnbauvorhaben kleinteilige Siedlungsstrukturen geschaffen haben, die auch heute noch als Nachbarschaften funktionieren.
 
 
 
 
 

Haus Miesenberger, Neumarkt i. Mühlkreis                                                                      
Schneider & Lengauer
 
Wohnhaus Miesenberger
Neumarkt im Mühlkreis, Trosselsdorf
Bauherr: Norbert Miesenberger
Planung: Mag.arch. Peter Schneider, Mag.arch. Erich Lengauer, Neumarkt i.M.
Statik: P2 Palzer & Pecherstorfer OEG,
Neumarkt i.M.
 
 
Baubeginn: April 2003
Fertigstellung: November 2003

Am Rand eines Weilers gelegen wird das Haus mit einer Gebäudehöhe, die weit unter den Baumkronen der angrenzenden Streuobstwiesen bleibt, Teil der Landschaft. Die Tiefe des über die dreiseitige Terrasse auskragenden Vordaches ist nach Westen und Süden größer als Richtung Osten. Sie bewahrt vor direkter Sonneneinstrahlung und schützt die Fassade vor Verwitterung, während die Nordseite mit Kupferblech verkleidet ist. Das auch im Innenraum vom Baustoff Holz dominierte Gebäude funktioniert weitgehend energieautark. Dank entsprechender Dämmung erreicht das Gebäude mit kontrollierter Raumlüftung - ohne gestalterische Kompromisse - annähernd Passivhausstandard.
 
 
 
 
 
 
 

Baulücke am Nordhang, Wartberg o.d. Aist                                                                        
Andrea Reichhold
 
Baulücke am Nordhang
Wartberg o.d. Aist, Untergaisbach
Bauherr: Ing. Christian Wurm
Planung: DI Andrea Reichhold, Wels
Bauleitung: Bauherr
Statik: DI Manfred Schuster, Linz
 
 
Baubeginn: August 2001
Fertigstellung: Dezember 2003
 

Es gibt leichtere Startbedingungen für junge Bauherren als einen von Süden erschlossenen Bauplatz, letzte Baulücke in einer typischen „Häuselbauer-Siedlung“. Auch die Vorgaben von Dachform und Firstrichtung durch den - veralteten - Bebauungsplan wurden der Situation nicht gerecht. Erst nach Befragung aller Nachbarn in der Siedlung und Aufhebung des Bebauungsplans kann das Haus Schließlich - großteils im Selbstbau - realisiert werden. Und von Süden kommendes Tageslicht kann - wie geplant - unter dem flachgeneigten, zur Straße aufgeklappten Pultdach ins Innere des Hauses „schlüpfen“.
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Plöchl, Steyregg                                                                                                             
Christa Lepschi
 
Wohnhaus am Hang
Steyregg, Holzwindner Straße 13
Bauherr: Monika und DI Reinhold Plöchl
Planung: Arch. DI Christa Lepschi
Statik: DI Harald Weiß, Pregarten
 
 
Baubeginn: 1994
Fertigstellung: 1996
 
 

Ein Holzwürfel mit Lärchenfassade im steilen Südhang. Die Funktionen verteilen sich vertikal über drei Ebenen. Über dem Untergeschoß mit Zugang und Garage erstrecken sich die zentralen Wohnfunktionen sowie Garten- und Wirtschaftsterrasse. Ein vom Stiegenpodest aus erschlossener hangseitiger Zubau beinhaltet Räume, die am Weg liegen sollen, wie Weinkeller, Bad und WC. In der Schlafebene mit raumhohen Fensterelementen trennt ein schmales Fensterband den Kubus vom kaum wahrnehmbaren flachen Zeltdach.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus im Donautal, Puchenau                                                                                                
Renate Schachner
 
Einfamilienhaus am Hang
Puchenau
Planung und Bauleitung: Renate Schachner, Puchenau
Statik: DI Ernst Zehetner, Puchenau
 
 
Baubeginn: Februar 2000
Fertigstellung: Mai 2001
 
 

Auf einem zur Donau abfallenden Südwesthang sind knapp 100 m² Wohnfläche in zwei kreuzweise übereinander geschichteten Ebenen organisiert. Die bergseitige Aufschließung legte nahe, den Eingang auf der Schlafebene anzuordnen, auch der Autoabstellplatz wurde in den oberen, quer zum Hang liegenden Baukörper einbezogen, der talseitig weit auskragend die dem Wohngeschoß vorgelagerte Terrasse überschirmt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Buchberger, Hagenberg i. Mühlkreis                                                                        
Riepl Riepl Architekten
 
Wohnhaus in Hagenberg i. Mühlkreis
Bauherr: Prof. DDr. Bruno Buchberger
Architekten: DI Gabriele und DI Peter Riepl, Linz
Mitarbeit: DI Andreas Sturmberger, DI Josef Ullmann, DI Ingrid Doriat, Ing. Wolfgang Jelinek
Statik: DI Harald Weiß, Pregarten
 
 
Baubeginn: November 1995
Fertigstellung: Juli 1997
 

Das Haus steht an einem steil nach Südwesten abfallenden Hang am Fuß des von Kirche
und Schloss gebildeten Ensembles. Eine parallel zur Schlossterrasse verlaufende Gartenmauer empfängt den Besucher und leitet ihn zum Eingang, der als große Öffnung in einer sonst geschlossenen Wand nicht zu verfehlen ist. Diese Wand umhüllt das Gebäude als schützender, die Nebenräume bergender Mantel gegen Osten und Norden. Nach Süden und Westen öffnet sich das Haus mit zwei übereinander liegenden, raumhoch verglasten Plattformen in die hügelige Landschaft des Mühlviertels.
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Landl, Tragwein                                                                                                             
x-architekten
 
Haus für eine zweite Familie
Tragwein, Neumühlweg 4
Bauherren: Familie Landl, Tragwein
Planung und Bauleitung: DI Bettina Brunner,
DI David Birgmann, DI Rainer Kasik, DI Max Nirnberger, DI Lorenz Prommegger, Linz
Statik: Gerhard Walter, Graz
 
 
Baubeginn: Oktober 2001
Fertigstellung: Mai 2002

Offenes Wohnen mit Außenbezug und dennoch gesicherter Privatheit sind die Eckpunkte dieses Projektes auf einem lang gestreckten bebauten Hanggrundstück. Auch ein Schwimmteich in einem großzügig angelegten Landschaftsgarten war zu berücksichtigen. Beschränkt auf Keller und ausgebautes Dachgeschoß sollte vom Neubau aus das vorhandene Elternhaus mitgenutzt werden können. Diese „Verzahnung“ gelingt im Bereich
der zwischen die Baukörper gelegten Diele mit Hilfe zweier unabhängiger Treppenläufe. Der Höhenunterschied zum Teich wird innerhalb des Hauses durch eine abgetreppte Anordnung der Ebenen bewerkstelligt. Dadurch gelingt es, den einzelnen Räumen Bezug zum Garten zu sichern und umgekehrt dessen Großzügigkeit auf das Innere wirken zu lassen. Die Fassadenöffnungen sind geometrisches Abbild dieser Höhenbewegung im Haus. Das scheinbar über dem Teich schwebende rote Obergeschoß beinhaltet die Schlafräume.
 
 
 
 

Haus in Klingenwehr, Wartberg o.d. Aist                                                                            
Josef Pointner
 
Einfamilienhaus
Wartberg o.d. Aist, Klingenwehr 4
Bauherr: Franz Maier
Planung und Bauleitung: Josef Pointner, Linz
Statik: DI Johann Greindl, Linz
 
 
Baubeginn: Mai 1999
Fertigstellung: März 2000
 
 

Ebenerdig bildet die große Garage als grauer Kubus den Eckpfeiler des mit seinem Rücken
im Hang stehenden Hauses. Darüber liegt, straßen-, tal-, und hangparallel, ein lang gestreckter Baukörper, der das Wohngeschoß birgt. Hangseitig wird das Haus als
massiver Körper interpretiert, während sich die Südwestorientierung des Wohnteils über große, raumhohe Öffnungen offenbart.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Kreindl, Freistadt                                                                                                           
Pointner/Pointner Architekten
 
Wohnhaus Kreindl
Freistadt, Am Sonnenhang 7
Bauherr: DI Christa und Dieter Kreindl
Architekten: DI Herbert Pointner, Freistadt, DI Helmut Pointner, Wien
Bauleitung: DI Michael Gugl
Statik: DI Helmut Schiebel, Linz
 
 
Baubeginn: August 2001
Fertigstellung: Dezember 2002

Eine Nordseitige Mauer bildet das Rückgrat des lang gestreckten Holzhauses. Sie wird
entlang der sich an ihr orientierenden Erschließung nur von Holzkörpern durchdrungen, die dienende Bereiche wie Sanitärzelle, Stiege und Schrankwand beinhalten. Die in der Längserstreckung seriell gereihten Wohnräume des Erdgeschoßes sind mit großen Glasflächen nach Süden orientiert und besitzen jeweils über die vorgelagerte Holzterrasse direkten Zugang in Freie. Obergeschoß und Dachterrasse profitieren von der Blick über die Altstadt gewährenden Hanglage.
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus und Fotostudio, Altenberg b. Linz                                                                              
Andreas Sturmberger
 
Wohnhaus und Fotostudio
Altenberg, Preising 10
Bauherr: Andreas Balon und Natascha Ziachehabi
Planung und Bauleitung: DI Andreas Sturmberger, Linz
Statik: Fa. Kapl, Bad Leonfelden
 
 
Baubeginn: 2001
Fertigstellung: 2001
 

Dem Angebot der Südhanglage folgend, nimmt dieser Entwurf die Chance wahr, für Wohnen und Arbeiten gleichwertige, klar definierte Bereiche zuzuordnen, wobei die räumliche Differenzierung durch die verwendeten Materialien betont wird: Während im Untergeschoß, dem Arbeitsbereich, Stahlbeton und Ziegel und außen Kopfsteinpflaster aus Granit dominieren, ist dem Wohnbereich vorrangig Holz als Synonym für Wärme und Geborgenheit zugedacht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Amann-Biberauer, Engerwitzdorf                                                                              
Walter Unterrainer
 
Wohnhaus am Linzerberg
Engerwitzdorf, Im Weizenfeld 26
Bauherren: Mag. Sylvia Amann und Dr. Gerhard Biberauer
Planung: DI Walter Unterrainer, Feldkirch
Bauleitung: DI Christa Lepschi, Linz
Statik: DI Ingo Gehrer, Höchst (Vbg)
 
 
Baubeginn: Februar 2002
Fertigstellung: Juni 2002

Das Projekt erreicht trotz Gliederung in zwei Quader als Wohn- und Bürohaus Passivhausstandard. Die Schattenseiten sind mit einem zusätzlichen Kapillarsystem zur Wärmegewinnung ummantelt. Die Aggregate der kontrollierten Raumbelüftung wurden in den Zwischendeckenaufbau eingebaut, die Zuluft für Wohn- und Bürogebäude streicht über einen Erdkollektor, der aus einem Frischluftbrunnen versorgt wird. Durch maßgeschneiderte Vorfertigung der Bauteile erübrigen sich innen vielfach Beläge. Unprätentiöse Flachdächer unterstreichen den minimalistischen Vorarlberger Stil.
 
 
 
 
 
 
 
 

Gartenstadt Puchenau                                                                                                            
Roland Rainer
 
Gartenstadt ll - Westabschnitt
Puchenau, Golfplatzstraße
Bauherr: Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- u. Siedlungsgesellschaft in OÖ, Linz
Planung: Atelier Prof. Roland Rainer
Bauleitung: Ing. Johann Springer MSc
Statik: Ing. Günther Huemer, Linz
 
 
Baubeginn: Dezember 1998
Fertigstellung: Oktober 2002

Mit Puchenau hat Roland Rainer beeindruckend Nachweis geführt, dass im „Verdichteten Flachbau“ mindestens gleichwertige Qualitäten wie beim freistehenden Einfamilienhaus erreichbar sind und zugleich verantwortungsbewussten Umgang mit Bauland demonstriert. Die viergeschoßige Randbebauung im Norden mit übereinander gelegten Maisonetten schützt die Siedlung vor dem Lärm der Bundesstraße. Die Autoabstellflächen liegen außen, die Erschließung der Gebäude erfolgt über Fußwege. Die Bauplätze sind klein, die Häuser nach Süden orientiert, was passive Nutzung der Sonnenenergie zum Prinzip erhob, lange bevor sie Gemeinplatz werden sollte. Kleine, nicht einsehbare Wohnhöfe ergänzen das gut organisierte Raumangebot der Wohneinheiten und decken das Bedürfnis nach privatem Grünraum. Gemeinschaftseinrichtungen, zu denen neben klug gestalteten Außenräumen auch Kindergärten, Schulen, Geschäfte und eine Kirche gehören, komplettieren das städtebauliche Ganze.
 
 
 

Haus Achhorner, Neumarkt i. Mühlkreis                                                                            
Schneider & Lengauer
 
Einfamilienhaus am Hang
Neumarkt i.M., Hagerweg 9
Bauherren: Helga und Heinz Achhorner
Planung: Mag.arch. Peter Schneider, Mag.arch. Erich Lengauer, Neumarkt i.M.
Statik: P2 - Palzer & Pecherstorfer OEG,
Neumarkt i.M.
 
 
Baubeginn: April 2003
Fertigstellung: Juli 2004

Die Anlage ist das Ergebnis einer Untersuchung, wie weit Reduktion bei einem Eigenheim am Hang ohne Abstriche an den damit verbundenen Vorstellungen von Lebensqualität möglich ist. Von der Organisation des Bauplatzes, der aus der Teilung eines bereits bebauten Grundstückes hervorgegangen ist, über die Ausbildung des Baukörpers bis zur Materialität der Oberflächen waren alle Überlegungen dem Prinzip strenger Sparsamkeit unterworfen. Dennoch erfüllt das Haus nicht zuletzt dank der Wechselwirkung mit dem privaten Grün und der Weite des umgebenden Landschaftsraumes alle Wünsche seiner Nutzer.
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus P., Gramastetten                                                                                                           
pauhof architekten
 
Haus Pramer
Gramastetten, Türkstetten 10
Bauherren: Edeltraud und Hansjörg Pramer
Planung: DI Wolfgang Pauzenberger, Linz
DI Michael Hofstätter, Wien
Bauleitung: Josef Hofstätter, Gramastetten
Statik: Ing. Franz Dornstädter, Linz
 
 
Baubeginn: 1993
Fertigstellung: 1998

Ein Wohnhaus, das ebenso auf Vorbilder zurückgreift wie es selbst Nachahmer gefunden hat. Körper, scheinbar in der Landschaft schwebend und sich zur Umgebung mit großen Glasflächen öffnend, haben in Oberösterreich schon in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts Anton Plischke und Lois Welzenbacher gebaut. Die mit dem Haus abgegebene Stellungnahme zum Thema „Bauen in der Landschaft“ ist jedenfalls deutlich. Die im Erdgeschoß situierten, nach Süden zu einem geschützten Außenraum geöffneten Wohnräume des Hauses werden diesem Anspruch ebenso gerecht wie das darauf gesetzte Obergeschoß mit den Schlafräumen, das einem Fernrohr gleich nach Osten und nach Westen schaut.
 
 
 
 
 
 

Haus Palmetshofer, Pabneukirchen                                                                                    
Stöckl-Horak ZT GmbH
 
Wohnhaus am Ortsrand
Pabneukirchen, Markt Süd 23
Bauherren: Wilhelmine und Christian Palmetshofer
Planung: Arch. DI Thomas Stöckl, Ing. Gerald Horak, Grein
DI Michael Hofstätter, Wien
Mitarbeit: Amor Majeri
 
 
Baubeginn: September 2003
Fertigstellung: Mai 2004

Das Niedrigenergiehaus mit Rechteckgrundriss und schlichtem Satteldach steht in Südorientierung am Ortsrand. Wirtschaftlichkeit, platzsparende Funktionslösungen und Holzriegelbauweise, der raschen Bauzeit wegen, waren Vorgaben für 150 m² Wohnfläche. Der Garten wird von der Straße durch überdeckten Pkw-Stellplatz und Geräteraum abgeschirmt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Haus Ginthör                                                                                                                            
Stöckl-Horak ZT GmbH
 
Wohnhaus im Ortszentrum
Saxen 32
Bauherren: Elisabeth und Martin Ginthör
Planung: Arch. DI Thomas Stöckl, Ing. Gerald Horak, Grein
Bauleitung: Ing. Gerald Horak
 
 
Baubeginn: Mai 2002
Fertigstellung: Ende 2003
 

In seinem Grundriss korrespondiert das im Zentrum gelegene Niedrigenergiehaus mit dem trapezförmigen Grundstück. Zwischen zwei massive Baukörper ist eine verglaste Erschließungszone geschoben: Der südorientierte Wohntrakt ist verputzt, der der Kreuzung zugewandte Bauteil nimmt hinter holzverkleideter Fassade Nebenräume auf. Der kleinteilige Charakter mit Bezug auf das Umfeld wird durch die Differenzierung der Außenwandmaterialien verstärkt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wohnbebauung Heimstätte, Luftenberg a.d. Donau                                                         
Schremmer - Jell
 
Wohnanlage Luftenberg an der Donau
Luftenberg a.d.D., Starzingerstr. 1
Bauherr: Erste gemeinnützige WohnungsGmbH Heimstätte, Linz
Architekten: Mag.arch. Helga Schremmer,
DI Bernhard Schremmer, DI Siegfried Jell, Linz
Mitarbeit: DI Doris Prammer, Timo Tuuokkola
Bauleitung: Heimstätte
 
Baubeginn: 1992
Fertigstellung: 1995

Um Wohnen mit optimalen Belichtungsverhältnissen und gut nutzbaren privaten Außenräumen zu ermöglichen, wenden die beiden Zeilen der durchwegs dreigeschoßigen Anlage ihre Stirnseiten der stark befahrenen Straße zu. Die Einheiten in den ersten beiden kammartig ausgebildeten Geschoßen haben Licht aus allen Himmelsrichtungen. Den ost/west-orientierten Wohnungen darüber sind Dachterrassen zugeordnet, die teilweise als verglaste Loggien ausgeführt sind.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wohnanlage, Bad Zell                                                                                                              
Franz Riepl
 
Wohnanlage
Bad Zell, Gutauer Straße
Bauherr: Lawog Gemeinnützige Landeswohnungsgen. OÖ, Linz
Planung: Univ.Prof. DI Franz Riepl, München
Mitarbeit: DI Claus Schuh, DI Tilia Möschl, DI Andreas Holzapfel, DI Robert Kammergruber
Bauleitung: Lawog
Statik: DI Peter Platzer, Leonding
Baubeginn: Juni 1999
Fertigstellung: April 2003

Am Ortsrand gelegen führt die Wohnanlage den Übergang vom dicht zum locker bebauten Siedlungsraum mit verschiedenen Haustypen einer Ordnung zu, die sowohl die Topographie als auch das bestehende Wegenetz als identitätsstiftende Merkmale des Ortes nutzt. Als Ausgleich der Neigung des Baugrundstückes sind die Geschoßwohnbauten in drei, die Reihen- und Einzelhäuser hingegen in zwei Ebenen angelegt, was einer sich vom Ortskern nach außen verringernden Bebauungsdichte entspricht. Der Außenraum zwischen den
weiß verputzten, annähernd parallel ausgerichteten Häusern ist aus privaten und öffentlichen, intensiv genutzten und ruhigeren Grünflächen komponiert und in Anbindung an die Umgebung durchlässig gestaltet. Sorgfältig im Detail, der Einfachheit und dem „billigen“ Material den Vorzug gebend, ist die Anlage ein Beispiel für „Städtebau“ im ländlichen Raum.