Außenklimastall Lang, Sarleinsbach
Architekturbüro Arkade
 
Stallgebäude
Sarleinsbach, Schölling 9
Bauherr: Manfred Lang
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Gernot Fritz
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: März 1997
Fertigstellung: Oktober 2000
 

Ein Schwerpunktthema landwirtschaftlicher Pilotprojekte bilden so genannte „Außenklimaställe“ - offene Stallgebäude in einfacher Bauweise ohne Fenster und Wärmedämmung, die mit hohem Eigenleistungsanteil erstellt werden können und als Basis
für tiergerechte Haltungsformen besonders auch für biologisch wirtschaftende Betriebe geeignet sind. In diesem Fall wurde der Stall direkt an den vorhandenen Vierkanthof angefügt, was eine leichte Mitbenützung des Bestandes ermöglicht. Um mit dem
dominanten Dachkörper der Hofanlage nicht zu konkurrieren, wurde das Dach des in den Hang eingebauten Stalles bewusst niedrig gehalten.
 
 
 
 
 
 
 

Hollerberger, Auberg                                                                                                              
Architekturbüro Arkade
 
Umbau Bauernhof Hollerberger
Auberg, Hollerberg 5
Bauherren: Christine und Stefan Hofer
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: Mag.arch. Franz Schauer
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: April 2001
Fertigstellung: August 2004
 

Der im Mittelalter als Meierhof einer Burg entstandene Vierseithof, zu dem auch die gotische Filialkirche am Hollerberg gehört, hatte in den letzten Jahrzehnten bereits den Großteil der Altsubstanz eingebüßt. Bei der zuletzt anstehenden Neugestaltung der Wohnbereiche entschied sich der Bauer für eine dezidiert sachliche Lösung, was anfänglich zu einer Kontroverse mit der Naturschutzbehörde über den Begriff „traditionell“ führte. Das neue Wohngebäude ist im Unterschied zu früheren Vorgaben nicht in den Hof orientiert, sondern nach Süden und ins Grüne. Der Innenhof bleibt Kunden und Gästen vorbehalten. Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein stellt die Schnapserzeugung dar, weswegen auch ein Verkaufslokal, ein Schauraum im Keller und eine Schaubrennerei ins Hofgefüge integriert sind.
 
 
 
 
 

Raiffeisenbank, Hirschbach i. Mühlkreis                                                                            
Christian Hackl
 
Umbau Raiffeisenbank Hirschbach i.M.
Bauherr: Raiffeisenbank Freistadt reg.Gen.mbH
Planung und Bauleitung: Arch. DI Christian Hackl, Freistadt
Mitarbeit: DI Michael Grugl, Freistadt
 
 
Baubeginn: Juni 1998
Fertigstellung: September 1998
 
 

Bei der Modernisierung dieses Bankgebäudes aus den 70er Jahren wurde versucht, die räumliche Situation am Dorfplatz durch Ersetzen des damals typischen 15 Grad-
Satteldaches durch ein steileres, den traditionellen Handwerksregeln folgendes Krüppelwalmdach - in Bezug und Anlehnung an das Kirchendach - zu verbessern. Die ursprünglich mit 57 Grad geplante Dachneigung erregte jedoch Anstoß und wurde auf 48 Grad reduziert. Die Giebelfelder wurden mit den früher für viele landwirtschaftliche Lagerbauten typischen Sichtziegel- Lüftungsfenstern ausgestattet, auch um die
Assoziation eines (Geld-)Speichers zu wecken.
 
 
 
 
 
 
 

Möbelhaus Manzenreiter, Freistadt                                                                                    
x-architekten
 
Möbelhaus Manzenreiter
Freistadt, Etrichstraße 1
Bauherren: Karl Manzenreiter & Söhne GmbH
Planung und Bauleitung: Arch. DI Peter Reitmayr, Graz und DI Bettina Brunner, DI Rainer Kasik,
DI Max Nirnberger, DI Lorenz Prommegger, Linz
 
 
Baubeginn: Dezember 1998
Fertigstellung: Oktober 2000
 

An der Schnittstelle von gewerblich genutztem Dickicht, Wohnsiedlung und freier Landschaft gelegen, stellt sich das kleine Einkaufszentrum einer in solchem Umfeld nur selten wahrgenommenen städtebaulichen Verantwortung: innerhalb eines markanten, von einer transluzenten Hülle gefassten Volumens wird das von Rampen und Stiegen durchschnittene Gebäude zu einem begehbaren Außenraum, der unabhängig von den Geschäftszeiten zum Flanieren einlädt und vielfältige Einblicke in die weitgehend als Auslage konzipierten Räume bietet. Das unverhüllte Erdgeschoß signalisiert Offenheit für jedermann, der Schleier aus golden schimmerndem Metallgewebe um die Obergeschoße hingegen fasst die Anlage zum großen, schnell erfassbaren Auftritt an der Straße und verleiht dem dahinter Verborgenen eine gewisse Exklusivität.
 
 
 
 
 

Technologiezentrum Neufelden                                                                                           
Luger und Maul
 
TDZ Technologie- und Dienstleistungszentrum
Neufelden, Veldnerstr. 29
Bauherr: TDZ Neufelden GmbH
Architekten: Mag.arch. Maximilian Luger,
Mag.arch. Franz Maul, Wels
Mitarbeit: DI Andreas Kirchsteiger,
DI Monika Sallinger
 
 
Baubeginn: Mai 2001
Fertigstellung: Februar 2002

Ein wenig außerhalb des Ortszentrums gelegen, erhebt sich das schlichte Gebäude entlang der Straße über einem langgezogen rechteckigen Grundriss. Der Haupteingang an der Südostecke des Gebäudes, durch eine Rampe respektive Stiege in angemessener Zeichenhaftigkeit hervorgehoben, erschließt ein geräumiges Foyer. An zwei Seiten verglast, bietet es in Verbindung mit dem anschließenden Veranstaltungsbereich und der vorgelagerten gedeckten Terrasse einen räumlich ansprechenden Rahmen für festliche Ereignisse, der den Bezug zum Außenraum zu nutzen versteht.
 
 
 
 
 
 
 
 

PUR - Therapiezentrum, Freistadt                                                                                       
Schneider & Lengauer
 
Praxis für Physiotherapie und Rehabilitation
Freistadt, Sonnbergstraße 35
Bauherren: Plöckinger-Schatzl und Partner GmbH
Planung und Bauleitung: Mag.arch. Peter Schneider,
Mag.arch. Erich Lengauer, Neumarkt i.M.
 
 
Baubeginn: Februar 2004
Fertigstellung: Juni 2004
 
 

Ein expandierender Dienstleistungsbetrieb des Gesundheitswesens erfordert einfache, reibungslose und behindertengerechte Organisation sämtlicher Arbeitsbereiche. Der Kunde betritt das Gebäude über eine asphaltierte Rampe. Als Schleuse ins Hausinnere wird die Wartezone von Garderoben- und Sanitärräumen ergänzt. Ein zentral gelegener meditativer Lichthof trennt die Therapieräume vom kardiologischen und sportmedizinischen Trainingsbereich. Die Fassade aus emailbeschichtetem Glas ist auf kunstharzgebundener grauer Spachtelmasse aufgebracht, wodurch sich wechselnde Effekte von Licht und Schatten, von Oberfläche und Raumtiefe ergeben.
 
 
 
 
 
 
 

Ausstellungsgebäude Tischlerei Groiss, Schlägl                                                            
Architekturbüro Arkade
 
Ausstellungsgebäude Tischlerei Groiss
Schlägl, Baureith 5
Bauherr: Josef Groiss
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Gernot Fritz
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: Juli 2000
Fertigstellung: Jänner 2001
 

Räumliche Beengtheit, Konflikte mit Nachbarn und Verkehr drängen traditionell dörfliches Handwerk vielfach zur Absiedlung in Industrie-„Parks“. Nicht so hier: Der aus einer Landwirtschaft gewachsene Betrieb bleibt im Dorf integriert. Der neue Ausstellungsraum wirkt abschirmend zur Nachbarschaft. Der Baukörper nimmt zwar die Struktur der lang gestreckten bäuerlichen Wirtschaftsgebäude auf, ist jedoch formal und konstruktiv bewusst als Kontrast zu „ländlichen“ Klischees gehalten. Eine schlanke Stahlkonstruktion, mit Holz-Glas-Wänden ausgefacht, umschließt einen flexiblen Großraum mit Galerie, die über eine
frei im Raum stehende Stiege zugänglich ist. Mittels Schiebe-Elementen kann der Ausstellungsraum zum Hof hin geöffnet werden.
 
 
 
 
 
 

Betriebsgebäude M-Tec Mittermayer, Arnreit                                                                  
Architekturbüro Arkade
 
Betriebsgebäude
Arnreit 51
Bauherr: Fa. M-Tec Mittermayr
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Rainer Habringer, DI Klaus Landerl
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: Mai 2000
Fertigstellung: Dezember 2000
 

Das Haus eines auf Alternativenergie spezialisierten Betriebes ist Demonstrationsobjekt seiner Technologie. So sind die Wärmepumpen, Fußboden- und Wandheizung, Lüftungsanlage und Warmwasserspeicher im Geschäftslokal sicht- und begreifbar. Die Straßenfront bilden der über den Schauraum auskragende Büroteil und das Lager. Nördlich davon sind ein Treppenturm, südlich ein Trakt mit Nebenräumen und Werkstatt angefügt. Die Fassadenverkleidung aus Kunststoff-Stegplatten überzieht einheitlich den Hauptbauteil, bei den Büros befindet sich dahinter eine konventionelle Massivkonstruktion; das Lager erhält durch die Stegplatten-Hülle gleichmäßiges, ruhiges Licht.
 
 
 
 
 
 
 

Betriebsgebäude Nösslböck, Hofkirchen i. Mühlkreis                                                    
Architekturbüro Arkade
 
Betriebsgebäude Fa. Nösslböck
Hofkirchen i.M., Sportstraße 11
Bauherr: Fa. Nösslböck
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Rainer Habringer, DI Klaus Landerl
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: Juni 2002
Fertigstellung: August 2002
 

Die Strategie, die Zielrichtung eines Unternehmens auch im architektonischen Ausdruck seines Firmengebäudes darzustellen, liegt nahe, ist aber nicht immer ohne ungewollte Komik in die Tat umzusetzen. Der Werkhalle einer Matratzenfabrikation hingegen die Gestalt einer Matratze zu verleihen, ist in Hinblick auf die Breite und Schwere eines solchen Baukörpers gestalterisch gut zu argumentieren. Anlagen dieser Art verbinden sich gut mit einer Gegend der sanft geschwungenen Horizonte, ein Umstand, der gerade bei der Wandlung ehemals landwirtschaftlich genutzter Flächen in gewerbliche und industrielle Zonen von großer Bedeutung ist. Wenn die Phantasievolleren unter uns in den Lichtkuppeln der Halle die Zierknöpfe der Matratze sehen wollen, ist ihnen das ja unbenommen.
 
 
 
 
 
 

Metallwerkstätte Hofstätter, Gramastetten                                                                       
pauhof architekten
 
Werkstatthalle
Gramastetten, Türkstetten 76
Bauherr: Metallwerkstätte Hofstätter
Planung: DI Wolfgang Pauzenberger, Linz
DI Michael Hofstätter, Wien
Bauleitung: Josef Hofstätter, Gramastetten
 
 
Baubeginn: 1991
Fertigstellung: 1991
 

Beispiele einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Topographie, wie
sie der Planung der Metallwerkstätte vorausgegangen ist, sind nach wie vor die Ausnahme. Als Antwort auf die Gegebenheiten des Geländes formuliert, findet sich die Halle zum größten Teil in den Hang gegraben, eine Strategie, die sowohl dem umgebenden Landschaftsraum als auch dem Gebäude selbst ein Maximum an räumlicher Integrität sichert. Tageslicht erhellt den Raum frontal über ein durchgehendes, fast raumhohes Fensterband und als nahezu sakrale Atmosphäre erzeugendes Oberlicht an der gekrümmten Rückwand. Auch die Qualität des exakt geschalten rohen Betons an Wand und Decke, kontrastierend
mit dem Holzstöckelpflaster des Bodens, tragen zur Dichte des Werkes bei.
 
 
 
 
 
 

Betriebsgebäude Ignis, Berg b. Rorbach                                                                           
Architekturbüro Arkade
 
Neubau Firmengebäude Fa. Ignis
Berg bei Rohrbach, Scheiblberg 42
Bauherr: Böck - Dobersberger GbR., Haslach a.d.M.
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Rainer Habringer, DI Klaus Landerl
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: Juli 1997
Fertigstellung: September 1998

Ein Firmengebäude mit Büro, Lager und Ausstellungsbereich eines Fachbetriebes für Specksteinöfen und Kaminsanierung an der Rohrbacher Umfahrungsstraße, das - auch nächtlich - Assoziationen zu seinen Produkten zu wecken vermag: Das Lagergebäude - mit dunkelgrauen Keramikplatten verkleidet – ist mit dem Büro- und Ausstellungstrakt verschränkt. Dieser beinhaltet straßenseitig ein fast vollständig verglastes Erdgeschoß. Darüber kragen Büros und Schulungsräume hinter einer Lärchenholz-Lamellen-Fassade in dynamischer Geste zur Straße hin aus. Untereinander sind die Ebenen durch Lufträume und eine großzügige Stiegenanlage verbunden.
 
 
 
 
 
 
 

Braucommune Freistadt                                                                                                       
Christian Hackl
 
Gärkellerneubau Braucommune Freistadt
Freistadt, Promenade 5
Bauherr: Braucommune Freistadt
Planung und Bauleitung: Arch. DI Christian Hackl, Freistadt
Mitarbeit: DI Anton Watzl
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: August 2001
Fertigstellung: Juni 2003

Das Industriedenkmal Braucommune Freistadt als weit in die Vergangenheit reichendes Zusammenspiel von Ort und Vorgang erkannt zu haben, ist nicht selbstverständlich.
Ebenso wenig wie der Entschluss, für die gegenwärtige und zukünftige Verflechtung von Produktionsabläufen, Gebäuden und Umfeld einen Masterplan zu entwickeln, der allen Komponenten gerecht wird. Ein wesentliches Ziel zukünftiger Entwicklungen ist die Verankerung der Braucommune im öffentlichen Bewusstsein der Stadt. Die ersten Maßnahmen einer mit dem Bild der „gläsernen Brauerei“ prägnant umrissenen Strategie haben die metallenen Tanks des Gärkellers zeichenhaft hervorgearbeitet, während ein Schirm aus Streckmetall die heterogene Zusammenstellung diverser Anbauten diskret ausblendet. Ein gläsernes Portal gewährt Einblick in das nächtens erleuchtete Innere der Anlage.
 
 
 
 

Brauerei Schlägl                                                                                                                       
Radler ‌ Kowatsch
 
Stiftsbrauerei Schlägl
Schlägl 1
Bauherr: Prämonstratenser Chorherrenstift Schlägl
Planung und Bauleitung: Arch. DI Heinrich Radler,
Arch. DI Rudolf Kowatsch, Linz
 
 
Baubeginn: 1996
Fertigstellung: September 1998
 
 

Als gestalterischer Gegensatz zum mächtigen Gebäude des ehemaligen Getreidespeichers wurde die Einhausung für Füllerei, Filter- und Lagerkeller sowie Stapelhalle zurückhaltend konzipiert. Eine einfache Fassade aus schräg gestellten Holzlamellen, die das Licht den Anforderungen des Betriebes entsprechend dämpft, umhüllt als Großform ordnend die über Jahrzehnte gewachsene Agglomeration. Die bisher vorgenommenen Veränderungen sind Teil eines Konzeptes, das eine Schaubrauerei zum Ziel hat mit einer Wegeführung analog zum Brauprozess, beginnend vom alten Sudhaus bis zum noch zu realisierenden Ausstellungsraum in den Gewölben des alten Gärkellers.
 
 
 
 
 
 
 

Betriebsgebäude Neuburger, Ulrichsberg                                                                         
Achammer - Tritthart & Partner
 
Betriebsgebäude Fa. Neuburger
Ulrichsberg, Dreisesselbergstraße 6
Bauherr: Neuburger Holding, Ulrichsberg
Planung und Bauleitung: ATP Achammer - Tritthart & Partner, Innsbruck
Mitarbeit: DI Georg Lanza, Ing. Stefan Kaiser
 
Baubeginn: April 1996
Fertigstellung: Jänner 1997
 
 

Unübersehbar liegt der riegelartige, schlanke Industriebau im großteils ebenen Gelände - als Solitär gleichsam Pendant zum südlich der Umfahrung gelegenen Ortskern. Ihre vor allem aus der Längserstreckung resultierende Wirkung bezieht die Anlage durch die so genannte „Medienbrücke“, die die Produktion mit dem durch den Ladehof getrennten Technikgebäude im gesamten Firstbereich verklammert. Dieses „Rückgrat“ ermöglicht die Versorgung aller Bereiche von oben, ohne in die Hochreinheitszonen einzugreifen oder spätere Erweiterungsmöglichkeiten einzuschränken.
 
 
 
 
 
 
 
 

Fleischmanufaktur Riepl, Engerwitzdorf                                                                            
Franz Riepl
 
Fleischmanufaktur
Engerwitzdorf
Bauherr: Fleischmanufaktur GmbH & CoKG Anton Riepl
Planung: Univ.Prof. DI Franz Riepl, München
Mitarbeit: Claus Schuh, Tilia Möschl
 
Baubeginn: Juli 1995
Fertigstellung: Oktober 1996
 
 

Die Anlage ist das Ergebnis perfekter Koordination unterschiedlichster Vorgaben aus Betriebs- und Arbeitswelt. Alle Überlegungen sind einem kompromisslosen gestalterischen Konzept unterworfen, das die Komplexität der Zusammenhänge mit Geradlinigkeit und Reduktion beantwortet, ohne sie zu bagatellisieren. Parallel zur Straße liegt eingeschoßig
der Bürotrakt. Eine überdachte Zufahrt führt in den ersten Hof, der sich, durch eine Mauer vom Gewerbegebiet getrennt, zu den Feldern öffnet. Büros und Produktion flankieren den Hof. Ein weiterer Hof birgt – schon weit hinten und abgeschirmt gelegen – die notwendige Entsorgungszone.
 
 
 
 
 
 
 

Betriebsgebäude Schmidhofer, Altenfelden                                                                  
Schremmer - Jell
 
Betriebsgebäude Fa. Schmidhofer
Altenfelden, Haselbach 27
Bauherr: Rudolf Schmidhofer, Lembach i.M.
Architekten: Mag.arch. Helga Schremmer, DI Bernhard Schremmer, DI Siegfried Jell, Linz
Bauleitung: Bm. Ing. Klaus Gusenleitner, Linz
 
 
Baubeginn: Mai 1996
Fertigstellung: Mai 1997
 

Von der entlang eines leicht abfallenden Hanges verlaufenden Straße aus erschlossen,
fügt sich die Halle weithin sichtbar, gedrungen und horizontal geschichtet, in die wellige Landschaft ein. Über schiefwinkeligem Grundriss wurde eine Stahl-Blech-Konstruktion gespannt, die weitgehende Stützenfreiheit ermöglicht. Die nach Osten und Westen auskragenden, gefalteten Sheddächer prägen das Gesamtbild. Ihre spezielle Ausformung trägt wesentlich dazu bei, dass das Innere der Halle mit sanftem Licht durchflutet wird.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Betriebsanlage Oberaigner, Nebelberg                                                                              
Architekturbüro Arkade
 
Betriebsanlage Oberaigner
Nebelberg, Daimler-Benz-Straße 1
Bauherr: Wilhelm Oberaigner, Rohrbach
Architekt: DI Josef Schütz, Haslach a.d.M.
Mitarbeit: DI Rainer Habringer, DI Klaus Landerl
Bauleitung: Architekturbüro Arkade
 
 
Baubeginn: Juni 2001
Fertigstellung: Jänner 2002
 

Es ist ebenso vernünftig wie selten anzutreffen, dass ein Betrieb sich nicht nur über seine langfristigen Entwicklungsstrategien Gedanken macht, sondern auch über deren räumliche Entsprechung in Auswirkung auf Ort und Landschaftsraum. Als einer dieser seltenen Fälle ist die bestehende Anlage erst der kleine, bereits fertig gestellte Teil einer groß angelegten Planung, die dem Werk ein geordnetes und für zukünftige Entwicklungen offenes Wachstum im Einklang mit seinem Umraum ermöglicht. Das Bürogebäude und die beiden Fabrikationshallen arbeiten mit der zwischen Baukörpern und Außenraum ausbalancierten Spannung und beschränken sich in ihrer Formensprache auf wenige leicht lesbare Elemente, die eng an funktionelle Vorgaben gekoppelt sind, wie etwa Diskretion im Bereich von Forschung und Entwicklung, Offenheit in kommunikativen Zonen und optimale Belichtungsverhältnisse für die Arbeitsplätze.
 
 
 
 

Sparkasse Gallneukirchen                                                                                                    
team m Architekten
 
Sparkasse Gallneukirchen
Gallneukirchen, Sparkassenplatz 1
Bauherr: Allgemeine Sparkasse OÖ, Linz
Architekt: DI Wolfgang Steinlechner, Linz
Bauleitung: Fa. Immorent, Linz
Statik: Fa. Hochbau, Gallneukirchen
 
 
Baubeginn: Herbst 2001
Fertigstellung: Frühsommer 2002
 

Leichte Ablesbarkeit der Funktionen dieses kleinen Dienstleistungszentrums erleichtert die Orientierung. Im Erdgeschoß öffnen sich die Räumlichkeiten der Sparkasse mit großzügiger Frontverglasung. Im Inneren setzt sich diese Transparenz zwischen Kundenhalle und den übrigen Bereichen fort. Der vom silbergrauen Strukturblech des darüber liegenden Bürogeschoßes farblich akzentuierte Bauteil der Mutterberatung trägt eine Dachterrasse
und ist zugleich Gelenk zum angrenzenden Lebensmittelmarkt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Technologiezentrum Perg                                                                                                     
anytime architekten
 
Technologiezentrum Perg
Perg, Technologiepark 17
Bauherr: Technologiezentrum Perg GmbH
Planung: Mag.arch. Jürgen Haller, Mag.arch. Christoph Weidinger, DI Josef Ullmann, Linz
Bauleitung: Bm. Ing. Eduard Preisack MAS, Perg
Statik: Bm. DI Schawi Ghahremanian, Linz
 
 
Baubeginn: Februar 2001
Fertigstellung: Jänner 2002

Das kompakte rechteckige Geviert ist um die Höhe des Parkdecks vom Boden abgehoben.
Mit einer kleinen freigestellten Maschinenhalle an der Seite ruft es die Erinnerung an jene
Gehöfte wach, die aus der Gegend schon weitgehend verschwunden sind. Als Niedrigenergiehaus funktioniert es auf dem Prinzip der Betonkernaktivierung: Betondecken und -wände liefern die Speichermasse und werden mit Hilfe des reichlich vorhandenen Grundwassers geheizt respektive gekühlt. Dies und die hohe Dämmqualität der Gebäudehülle, effizienter Sonnenschutz, kontrollierte Lüftung und eine zentrale Halle als Klimapuffer gewährleisten ein komfortables Raumklima. Der außen mit Rheinzink verblechte Beton tritt im Inneren des Hauses unbehandelt in Erscheinung. Die zweigeschoßige Halle ist von umlaufenden Gängen gesäumt. Sie gibt dem haus eine Mitte, deren
technische Anmutung ihre kommunikationsfördernde Wirkung nicht schmälert.